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2013-06-13

Warum gewinnt der €uro gegenüber dem US$ und dem AUS$, obwohl die Wirtschaft in der €-Zone stagniert?

Weil die €-Zone mehr exportiert, als sie importiert (Trade-Balance) und auch von den Kapitalflüssen ohne Warenströme mehr Geld in die €-Zone hineinfliesst, als heraus:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/6-16052013-BP/EN/6-16052013-BP-EN.PDF
Dass wir weniger importieren, als exportieren liegt nicht an unserer tollen Leistung, sondern dass es zurzeit €uropaweit viele Arbeitslose gibt. Diese haben weniger Geld und somit auch weniger Kaufkraft und haben weniger Bedarf an importierten Gütern.

Die genauen Kapitalflüsse bitte der Zahlungsbilanz entnehmen:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/2-19042013-AP/EN/2-19042013-AP-EN.PDF
Durch das Delta der Zahlungsbilanz kann man auch das ungefähre Devisenkurs Verhalten erkennen.
Das ist praktsich beim Devisenhandel!

Nicht vergessen, die Devisenkurse hängen auch von den Marktteilnehmern und 2 Notenbanken ab.
  1. Welche bigger players welche Devisen halten und wann wie am Markt hauen.
  2. Mögliche Interventionen von einer oder beiden NBs

Das sind sehr viele unbekannte Variablen!

2013-06-12

Die EU hilft €uropa zur Spielwiese der Zocker und Hedgefonds zu werden

Planwirtschaft funktioniert nur wenn man einen Plan hat, die EU hat keinen Plan!
In vielen Entscheidungen der EU sieht ein erfahrener Spekulant Chancen um sein privates Vermögen zu vergrößern. Alleine heute waren 2 geplante Änderungen durch die EU äußerst fragwürdig:

1.) Die Reduktion der freihandelbaren CO² Zertifikate. http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Politik/6719552-6/eu-parlament-k%C3%B6nnte-verknappung-von-co2-zertifikaten-zustimmen.csp
Hierzu muss man wissen, dass CO² Zertifikate als Derivate gehandelt werden, siehe:
http://markets.rbs.de/DE/Showpage.aspx?pageID=35&ISIN=DE000AA0G6V1

Es gibt im Moment zu wenig Nachfrage an CO² Zertifikaten, weil wir tief in der €-Krise stecken.
Deswegen gabs überall Rückgang der Produktion und der Preis für die Zertifikate sank.
Was plant die EU?
Sie will marktmanipulierend eingreifen und den Preis künstlich erhöhen. Damit wird die schwache Konjunktur noch weiter geschwächt und der Preis für die Industrieproduktion in schlechten Zeiten weiter verteuert.

Bitte versteht mich nicht falsch, Umweltschutz ist wichtig, aber im Moment kracht es an allen Ecken und Enden und das ist der falsche Zeitpunkt um die Konjunktur zu drosseln!

2.) Die EU hebt die Pflicht für Börsenotierte Unternehmen auf, Quartalsbilanzen zu erstellen. An der Quartalsbilanz können Aktieninaber sehen, wie gut das Unternehmen da steht. Ohne regelmässige Informationen über den finanziellen Zustand eines Unternehmens wird niemand mehr ernsthaft in die Aktien dieses Unternehmens investieren.
http://derstandard.at/1369363528789/EU-schafft-Pflicht-zu-Quartalsberichten-ab

Solche Maßnahmen werden nur Arbeitslosigkeit und Armut bringen: Good by €uropa

2013-06-09

Wirtschaftszweige Österreich

Österreich setzte auf Banken, Tourismus, Industrie, Kreativ-wirtschaft und Transit.
Die österreichischen Banker sind extrem gering talentiert für diesen Job, deswegen hatten wir von der BAWAG über die Kommunalkredit bis hin zur Hypo-Alpe-Adria so viel marode Banken.
Um die Jahrtausendwende gab es die Idee von einigen Schwachköpfen, so wie England die Industrie stark abzubauen und nur mehr als Knowledge and Headquarter Service and Support zu fungieren.

Ein industrieller Elite Think-Tank, der nur wenige Experten beschäftigt, bringt auch wenig Arbeitsplätze und wenig in für die Leistungsbilanz (Außenhandelsbilanz) eines Staates.

In Österreich ist aber der Abbau von produktiven Arbeitsplätzen geächtet, wahrscheinlich weil wir noch der einzige Staat in  €uropa mit Hammer und Sichel in der Landesflagge sind.
Jemand der hier akzeptabel bezahlte Arbeitsplätze schafft oder hält, hat den Status eines epischen Helden, egal ob Staudinger oder Eder von der VÖEST. Die staatliche Subvention für Real-wirtschaft ist außerdem nicht sehr hoch hier, weil wir ein Bankenland sein wollen. Deswegen werden von der Real-wirtschaft auch immer Sonderabgaben eingehoben um Geld im Budget für Banken-Rettung zu akquirieren.
Österreicher sind und bleiben sau miese Banker, deswegen retten Sozialisten mit Salinen als Ex-Finanzminister rechtskräftig verurteilte Steuerhinterzieher eher noch Banken, als Profi-Banker, da sie ganz simpel möglichst viel Verhandler einladen. Man sieht daran Österreicher sind in der Not recht wiff und können aus wenig viel machen. Ein anderes Beispiel ist der Transit. Hier ist der Sprit seit jeher um ein par Cent billiger als in den Nachbarstaaten. (Das kritisierten die ökologisch eingestellten Grünen anfangs ständig.) Aber trotzdem kamen in grenznahen Gebieten viele Tanktouristen nach Österreich. Beim Transit von LKWs, Geschäftsreisenden und Urlaubern wurde mit dem billigen Sprit das Tankstellen- und Raststationen-Netz als Schwester-Geschäftszweig aufgebaut. Ich traf bayrische Lastzugfahrer, die ganz begeistert im Restaurant einer Raststation von sich gaben: "Mann, da sind ja noch 2 echte Kellner, die dich bedienen und keine gestresste angefressene EinPersonkassierIn." Man sieht das Transit-wesen bringt nicht nur der FinanzministerIn sprudelnde Einnahmen aus der Mineralölsteuer, sondern beschäftigt noch dazu relativ viele Leute. Der einzige Dämpfer waren früher die teuren CO² Zertifikate, aber die gibt's jetzt in der €urokrise zum Saufüttern.

Leider vergessen einige Linken im Standard die Bedeutung der Realwirtschaft.

Die €urokrise ist und bleibt ein spannendes Thema:

Finanzminister Schäuble sah vor 4 Tagen deutliche Fortschritte in der €uro-Krise: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/konjunktur-schaeuble-sieht-deutliche-fortschritte-im-kampf-gegen-euro-krise_aid_1005451.htmlund will deutsche Mittelstandshilfe für Spanien und Griechenland:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/euro-krise-schaeuble-will-mittelstandshilfe-fuer-portugal-und-italien-a-904550.html

Griechenland bittet die Troika um Reform Aufschub:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/Griechenland-Troika-Entlassungen
und die EZB plant radikale Bankensanierung
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/ezb-sanierung-banken-bilanzprobleme

Pimco riet Staatsanleihen von €urozonen Staaten zu verkaufen
http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/kritik-an-ezb-politik-pimco-empfiehlt-verkauf-von-anleihen-aus-euro-zone/8282610.html
Zu Pimco muss ich anmerken:
Im Mai 2013 sind die Anleihenkurse rapide eingebrochen. US-Investmentfonds, die in Anleihen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von zehn Jahren investierten, verloren im Mai durchschnittlich rund 1,8 Prozent. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit Oktober 2008, als die Finanzkrise ihren Ausgang nahm. Zum negativen Abschneiden trugen vor allem Fonds bei, die in US-Staatsanleihen investieren. Der weltweit größte Anleihenfonds, der Total Return Fund des Investmentgesellschaft Pimco, verlor sogar 2,2 Prozent, wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichteten.


Für Frankreichs Präsident Hollande ist sie vorüber:
http://de.ria.ru/business/20130608/266269844.html

Die €urokrise ist weder weg noch zurück, wir sind noch immer mitten drinnen.

Frankreich muss sich Sprit für den Krieg in Mali von England borgen:


Sollte Frankreich in gröbere Probleme kommen, dann kann man es nicht Auffangen wie die Peripherie-Staaten!
Frankreich wird dann den €uro in die Luft sprengen! Die Defizite der Länder das Problem. Entgegen allen linken Parolen ist die €urokrise eine Staatsschuldenkrise und Bankenkrise, wie ursprünglich gedacht. Andere EU Länder, wie Polen wollen gar nicht mehr in den €uro und Polen hat ein schönes Wachstum. Seit der €urokrise, gehts in der #EU nur noch um die €urokrise, die #EU27 ist Nebensache! Die ganzen Oststaaten haben keine €urokrise, selbst Slowenien und Slowakei haben keine €urokrise im €, die haben nur maximal den Bankenkrisenteil der €urokrise, nur GIISP Staaten haben die €urokrise. (Griechenland, Italien, Irland, Spanien, Portugal), wobei Italien trotz 120% Schulden weniger Probleme hat, weil es ähnlich wie Japan, viele Schulden im eigenen Land hat und damit wenig den internationalen Finanzmärkten schuldet. Die im Ausland aufgenommenen Staatsschulden dürften nur in dem Maße wachsen, wie auch die Staatseinnahmen wachsen. Das geht meiner Meinung immer entweder über Wirtschaftswachstum oder staatliche Konsolidierung oder Schuldenschnitt oder neue Steuern/Zwangsanleihen oder Hyperinflation oder eine Kombination aus diesen Varianten. (growth, stop spending or smaller state, taxes, bail-in, bail-out, haircut, hyperinflation)

2013-06-05

Am 17.4.2013 kritisierte Onkel Igor Budget / Finanzrahmen der Republik Österreich aufgrund von fehlenden Puffer für Unvorhergesehenes

Zitat: http://derstandard.at/plink/1363708211488?_pid=31153651#pid31153651
Also in dem Budgetplan / Budgetpfad fehlen mir mehrere wichtige Dinge:
1.) Es ist kein Buffer für Notfälle / Unvorhergesehenes drinnen. (Viele private Haushalte und Firmen haben so einen Buffer, nicht aber die Republik Österreich.) => Sprich es darf keine Epidemie ausbrechen / Bank crashen oder sonst was gröberes unerwartetes passieren
2.) Verwaltungsreform passiert nichts wesentliches:
http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/_jahre/2011/beratung/positionen/Verwaltungsreform_2011.pdf
[...]
2 von 3 der genannten Beispiele für Unvorhergesehenes sind bereits nach 1½ Monaten eingetroffen, konkret die maroden verstaatlichen Banken und jetzt was gröberes unerwartetes in Form das erneuten Jahrhunderthochwassers!

Quelle: http://derstandard.at/1363708211488/Angesichts-der-Defizite-ist-das-zu-wenig

2013-06-02

Antwort auf Gegenfrage zu einer budgetären Kritik an der Leistung der Republik Österreich

Antwort an Hermine:

Ich bin zum Glück nur ein einfacher links-liberaler Pirat und Aktivist und eigentlich ist es Aufgabe der parlamentarischen Opposition und des Rechnungshofes diese Missstände zu kritisieren. Zum Glück taten das die Grüne Opposition, der Rechnungshof und der 1. Parteilose auch!

1. Kritik des Abgeordneten Peter Pilz an den Beraterverträgen des ÖVP geführten nahen Innenministeriums: http://www.peterpilz.at/data_all/DABeratervertrageBMI.pdf


2. Zitat aus Österreich Kritik des 1. Parteilosen: http://anonymesparteilosespwny.blogspot.co.at/2012/11/auszuge-aus-postings-des-1-parteiloser.html

RH Einkommensbericht Jahresbezüge
Durchschn. Ruhegenuss:..35.693.-

Pensionsjahrbuch des Bundes:
Exekutive:..............33.772.-
Lehrpersonen:...........51.430.-
Richter/Staatsanw.:.....74.976.-
Militär:................37.123.-
Verwaltung:.............31.624.-


3. Einkommensbericht des Rechnungshof: http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/2010/aktuelles/presse/kurzfassungen/bund/Kurzfassung_Einkommensbericht_2010.pdf

4. Weitere Links:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/supermarkt/622211/Beamte_Die-Sieger-des-Jahrzehnts
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/731566/Pensionen-neu_Vertreibung-aus-dem-Rentnerparadies
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1395447/Hoechstgericht-laesst-Beamte-frueher-vorruecken 
http://www.oeli-ug.at/fileadmin/servicePDF/DRS12.pdf

2013-05-31

Finanztransaktionssteuer, wir machen wieder Ausnahmen per Lobbying

Die geplante Finanztransaktionssteuer wird in den laufenden Verhandlungen offenbar weiter zu einer Börsensteuer "light" eingedampft. Finanzexperten bezweifeln inzwischen, ob die Steuer überhaupt kommt.
Ich vermute, Banken gewährt man hier eine Ausnahme, weil manche gerade eh nicht so eigenkapitalstark im Moment da stehen und großen Pensionsvorsorgeversicherern gewährt man eine Ausnahme, damit sie nicht zur staatlich geförderten Vorsorge nur noch Aktienfonds außerhalb von Europa als Anlage wählen.

Sollte die Finanztransaktionssteuer kommen, kann jede BrokerIn  diese folgendermaßen leicht umgehen:

Er/Sie gründet eine LTD in der City of London oder auf den Virgin Islands bzw. eine Offshore Gesellschaft auf den Seychellen oder sonstigen üblichen verdächtigen Orten, siehe: http://blog.area23.at/2013/05/ltd.limited.html

Vorher sollte er/sie sich natürlich über die Bedingungen für Finanzmarktfirmen und Steuerrecht der location schlau machen.

Dann mietet sich die LTD oder Offshore Gesellschaft einen virtuellen Server vor Ort und installiert dort die entsprechende auf die LTD lizensierte Trader Software (z.B. http://www.plus500.at/ oder http://www.tradestation.com ...)

Ab jetzt kann die LTD dort als Firma an den internationalen Finanzmärkten (inkl. Aktien-, Rohstoff-, Termin- und sonstiger Börsen) handeln.

Warum verfasse ich diesen Artikel?
Weil die Finanztransaktionssteuer wie alle nationale oder EU Ideen ein zu wenig durchdachter Schnellschuss ist.

Wenn eine ausländische BrokerIn/Firma mit longs oder shorts in die europäischen Aktien hineingeht oder an den internationalen Rohstoffmärkten tradet, hat sie keine der Einschränkungen der europäischen Firmen. Werden die ausländischen Firmen diesen Wettbewerbsvorteil zu ihren Gunsten vielleicht ausnutzen?
Ich wette 100€ darauf!

Außerdem ist das wieder eine Regel mit Ausnahmen für die großen, die bereits teilweise auch staatlich subventioniert und gerettet wurden. Die €uropäische Union gleicht durch Steuern und Hilfspakete die negativen Bilanzen der Banken aus und besteuert dann bei Finanztransaktionen nicht die Banken. Als Banker würde ich weiter auf high risk spielen, bei Schäden wird immer vom Staat gezahlt und zahlen muss es eh wer anderer und dafür bekomme ich dann noch steuerliche Erleichterung im Gegensatz zu allen anderen :(

Für normales online Glückspiel gibt es übrigens gar keine Steuer auf einzelne Wetteinsätze und im Gegensatz zu den Rohstoff-, Aktien- und Termin-Börsenist hat Glückspiel keinerlei Auswirkungen auf die Realwirtschaft, außer dass der Glückspielveranstalter, Lizenzinhaber und ServiceProvider auf lange Sicht hochgerechnet wahrscheinlich öfter gewinnen und die "Kunden" hochgerechnet wahrscheinlich öfter verlieren.