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2013-06-22

Sell in may and go away

Die alte Börsenweisheit stimmt 2013 noch immer, wie auch die Jahre zuvor.
Manche möchten das aber nicht wahr haben und die machen dann auf John McEnroe an der Börse:
http://www.boerse-express.com/pages/1359739/fullstory?page=all

Aber auch das hatten wir schon letztes Jahr im Mai:
https://plus.google.com/u/0/105796021448398557678/posts/2ApJPTP7fU1

Jungs merkt euch eines:
Im Mai oder kurz vor Mai also im April macht man keine Neubörsengänge und Fusionen
Links: Eurozonen Börsenindices. Rechts: USA30, Schweiz20, GB100, Japan225, u.w.

2013-06-21

Privatisieren: Bitte differenziert denken lernen!

https://derstandard.at/plink/1371170205601/32135567

Also Wasser privatisieren ist dumm, weil das war nirgendwo nachher billiger. Wasser wird langfristig an Wert gewinnen, alleine deswegen zahlt sich eine Privatisierung nicht aus.
Beim Privatisieren kommt es auf die Leute, aber auch auf die Branche an. Durch die Privatisierung der VÖEST wurde viel gewonnen und eine veraltete staatliche Industrie wurde modernisiert und gute Arbeitsplätze blieben erhalten. Bei BUWOG und Dorotheum war die Privatisierung ein Reinfall.
Bei der Hypo war die Notverstaatlichung außer noch mehr Spesen nichts gewesen! Die BAWAG wurde erfolgreicher gemanaged (War ja auch ein Roter und IVler der Held)

Es gibt Branchen, wie Radio und Fernsehen, wo niemand ernsthaft mehr ein staatliches alleiniges Monopol fordert (außer einige totalitäre Deppen), aber jeder den staatlichen Rundfunk unbedingt belassen will. Dann gibt es Branchen, wie Glücksspiel, da birgt die Privatisierung Risiken. In England hat sich die Privatisierung der Busunternehmen nicht gerechnet, der Ausverkauf von Mini an BMW hat das Unternehmen gerettet. Also bei Industrieproduktion und Fertigung scheint Privatisierung oft nicht so schlecht. Bei anderen Branchen zahlt sich eher nur  Liberalisierung oder Teilprivatisierung aus. Bei wieder anderen ist das ein Verlust und die Preise werden teurer statt billiger.

Hausaufgabe an alle Ökonomen, Neos und die IV bis nächsten Monat, damit ihnen im Sommerloch nicht FAD ist:
"Ermitteln der Bereiche und Umstände, wo Privatisierung ein Erfolg war und zwar in Bezug auf Arbeitsplatz- und Standortsicherheit, Zukunftssicherheit und Preis/Leistung. Ermitteln der Bereiche, wo es ein Reinfall war. Ermitteln der Bereiche, wo Teilprivatisierung und Liberalisierung das Erfolgsrezept war"

Ich kann die polarisierte Meinung in Vollstaat und Vollprivat nicht mehr hören, weil jeder Depp weiß, dass diese beiden extreme Gacke sind!

Ich meine damit die Gesamtzahl an zukunftswahrscheinlichen Arbeitsplätzen.
Natürlich kommt es da auch immer auf den Staat auch an, ob der die Abgaben dauernd erhöht oder reduziert, aber das kann man mal außer Acht lassen. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es wirklich signifikante Unterschiede nach Bereich und Branche gibt

2013-06-20

20.6.2013: Gold -4% Silber -6,5% DAX -3,5% €/$ -0,5%

Quelle: http://www.finanzen.at
Quelle: http://www.finanzen.at/devisen/dollarkurs?rd=fn
Kaum kündigt Benmarke an die Liquidität wieder etwas zu drosseln und im Rahmen der FED keine weiteren Anleihenkäufe zu tätigen, sinken die Rohstoffpreise für Gold, Silber, Erdöl, Erdgas gleich um einiges, da sie vorher nicht etwa wegen Peak Oil, sondern wegen der Hyperliquidität und dem Flüchten der Anleger in "stabile" Werte, gestiegen sind!

2013-06-19

Review: Zukunftsvorsorge NEU

Zitat aus http://www.versicherungsjournal.at/markt-und-politik/zukunftsvorsorge-neue-reform-gefordert-12590.php
"Der Pensionistenverband fordert eine neuerliche Reform. Zentrale Elemente sollen die Abschaffung der Mindestaktienquoten und eine garantierte Mindestverzinsung sein."

Eine garantierte Mindestverzinsung kann bei klassischen Sparzinsen nur in Länder erfolgen, wo (Leitzins - Inflation) > geforderter Mindestverzinsung.

Durch wirtschaftliche Dynamiken ändern sich Risiken und Erträge von einzelnen Investitionsinstrumenten und es gibt keine 100% Garantie bei egal welchem Finanz- oder Investitionsprodukt.

Früher galten Staatsanleihen als sicher und wertbeständig, heute droht einigen Staaten, dass sie ihre Anleihen auf den internationalen Märkten gar nicht anbringen und sie sich im Notfall auf Stützungskäufe der EZB verlassen müssen.

Betongold und Edelmetalle sind einmal prinzipiell trotz Subprime-Market-Krise und letzten Goldeinbruch long term noch immer die sichereste Vorsorge:
http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis

Gestreute Aktien von stabilen Unternehmen bringen wenig aber sicheres Wachstum: http://www.finanzen.net/index/DAX/30-Werte

Sparzinsen bei dem niederen Leitzins der FED und der EZB sind als Vorsorge kaum mehr geeignet, allerdings kann auf Banken in anderen Ländern auch veranlagt werden. Australische Banken hatten die letzten 2 Jahre gute Zinskonditionen.

Ich würde als Kunde kein Zukunftsvorsorgeprodukt kaufen, das nur auf Aktien oder Devisen basiert. Ein gemischtes Produkt aus Edelmetall, Aktien, Immobilien und ein par spekulativere Dinge optional ist sicher am nachhaltigsten und am risikoärmsten. Nichts desto trotz gibt es 100% Zinsgarantie  nicht einmal dann, wenn man selbst aus einer Investition Ertrag erwirtschaften versucht!

2013-06-18

Draghi denkt nach

Die Banken gaben von 2002 - 2007 an die Südstaaten billige Kredite ohne zu schauen, ob es sich dabei um wertschöpfende, nachhaltige, exportwirtschaftsstärkende Investitionen handelte!
Billige Geld löste damals  Bauboom aus, ähnlich wie billiges Geld in den USA die Subprimemarketkrise auslöste.
Die EZB könnte jedem Bürger auch 1.000€ aufs Konto überweisen oder unbegrenzt ungedeckte Staatsanleihen kaufen, die an den internationalen Märkten oder bei Wohlhabenden des eigenen Landes nicht mehr anzubringen sind.
Ein investmentbanker kann immer weniger als ein Noten Banker,
da Investmentbanken im Gegensatz zu Zentralbanken nicht potentiell unbegrenzte Liquidität haben.
Eine Notenbank hat potentiell unendliche Liquidität, allerdings gerät sie damit schnell in Widerspruch zu ihrem gesetzlichen Aufrag, der heißt:
"Garantie der Geldwertstabilität!"
Fiat Money ist nie ein Problem, solange man Fiats, Ferarri, Mode, Schuhe, Tourismus hat,
selbst dann nicht, wenn Mafia, Papst und die eigenartigsten Regierungen der Welt im eigenen Land sind.
Fiat Money ist besser, als man borgt sich zum Anschlag Geld an den internationalen Finanzmärkten, wird dann auf Rating F- gesetzt & bekommt kein neues Geld und hat nur Beamte ohne Fiats!
Nocheinmal:
Fiat Money heisst keine Geldwertstabilität und ist gut in Staaten mit exportfähiger Wirtschaft, wo viele korrupte Politiker & Mafiosi kassieren. Dem Bürger bleiben Sachwerte und die rein monetären Präsente & Prozente sind nach einiger Zeit eh kaum mehr was wert.
Ist der Staat aber heilos im Ausland überschuldet und gibt dem Druck der internationalen Finanzmärkte nach, kommt er auf blöde Ideen, wie Enteignungen und Zwangsanleihen.
Hier bleiben der Bürgerin nicht einmal Sachwerte.

2013-06-13

Warum gewinnt der €uro gegenüber dem US$ und dem AUS$, obwohl die Wirtschaft in der €-Zone stagniert?

Weil die €-Zone mehr exportiert, als sie importiert (Trade-Balance) und auch von den Kapitalflüssen ohne Warenströme mehr Geld in die €-Zone hineinfliesst, als heraus:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/6-16052013-BP/EN/6-16052013-BP-EN.PDF
Dass wir weniger importieren, als exportieren liegt nicht an unserer tollen Leistung, sondern dass es zurzeit €uropaweit viele Arbeitslose gibt. Diese haben weniger Geld und somit auch weniger Kaufkraft und haben weniger Bedarf an importierten Gütern.

Die genauen Kapitalflüsse bitte der Zahlungsbilanz entnehmen:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/2-19042013-AP/EN/2-19042013-AP-EN.PDF
Durch das Delta der Zahlungsbilanz kann man auch das ungefähre Devisenkurs Verhalten erkennen.
Das ist praktsich beim Devisenhandel!

Nicht vergessen, die Devisenkurse hängen auch von den Marktteilnehmern und 2 Notenbanken ab.
  1. Welche bigger players welche Devisen halten und wann wie am Markt hauen.
  2. Mögliche Interventionen von einer oder beiden NBs

Das sind sehr viele unbekannte Variablen!

2013-06-12

Die EU hilft €uropa zur Spielwiese der Zocker und Hedgefonds zu werden

Planwirtschaft funktioniert nur wenn man einen Plan hat, die EU hat keinen Plan!
In vielen Entscheidungen der EU sieht ein erfahrener Spekulant Chancen um sein privates Vermögen zu vergrößern. Alleine heute waren 2 geplante Änderungen durch die EU äußerst fragwürdig:

1.) Die Reduktion der freihandelbaren CO² Zertifikate. http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Politik/6719552-6/eu-parlament-k%C3%B6nnte-verknappung-von-co2-zertifikaten-zustimmen.csp
Hierzu muss man wissen, dass CO² Zertifikate als Derivate gehandelt werden, siehe:
http://markets.rbs.de/DE/Showpage.aspx?pageID=35&ISIN=DE000AA0G6V1

Es gibt im Moment zu wenig Nachfrage an CO² Zertifikaten, weil wir tief in der €-Krise stecken.
Deswegen gabs überall Rückgang der Produktion und der Preis für die Zertifikate sank.
Was plant die EU?
Sie will marktmanipulierend eingreifen und den Preis künstlich erhöhen. Damit wird die schwache Konjunktur noch weiter geschwächt und der Preis für die Industrieproduktion in schlechten Zeiten weiter verteuert.

Bitte versteht mich nicht falsch, Umweltschutz ist wichtig, aber im Moment kracht es an allen Ecken und Enden und das ist der falsche Zeitpunkt um die Konjunktur zu drosseln!

2.) Die EU hebt die Pflicht für Börsenotierte Unternehmen auf, Quartalsbilanzen zu erstellen. An der Quartalsbilanz können Aktieninaber sehen, wie gut das Unternehmen da steht. Ohne regelmässige Informationen über den finanziellen Zustand eines Unternehmens wird niemand mehr ernsthaft in die Aktien dieses Unternehmens investieren.
http://derstandard.at/1369363528789/EU-schafft-Pflicht-zu-Quartalsberichten-ab

Solche Maßnahmen werden nur Arbeitslosigkeit und Armut bringen: Good by €uropa